Nussbaum aus dem Bündnerland
- Januar 10, 2021
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- Werkstatt
Heute hatten wir einen typischen Second Wood Einsatz bei einer Bekannten im Bündnerland.
Sie hatte einen aus dem Jahr 1951 stammenden Nussbaum fällen lassen, da er zu gross für das Wohnquartier wurde. Der Stamm mit seinen gut 5m länge wurde an eine Sägerei verkauft, die daraus Furnier für Möbel herstellt. Was aber geschieht mit dem Rest? Den dicken Ästen und der Krone des Baumes? Diese einfach dem Schredder zu überlassen wäre doch zu schade.
So machten wir uns früh morgens mit Kettensäge und Anhänger auf den Weg ins wunderschöne Graubünden um die „Reste“ des Baumes zu verwerten. Wir waren ehrlich gesagt überrascht von der Grösse und dem Durchmesser dieser „Äste“. Da wir nur die kleine Kettensäge mit einem 30cm Schwert dabei hatten, mussten wir kreativ werden um die teilweise 45cm dicken Äste aufzutrennen.
Doch nach rund drei Stunden und einem feinen Kaffee, natürlich mit einem Stück „Bündner Birebrot“, war es dann auch geschafft. Vollbeladen und mit einem Lächeln im Gesicht machten wir uns auf den Rückweg ins Toggenburg. Nun geht es an die Vorbereitung des noch nassen Nussbaum für die Trocknung. Das heisst, auftrennen der einzelnen Stücke in Kanteln oder halb Stämme und behandeln mit Leim damit das Holz an der Stirnseite möglichst wenig reisst. So gehen die Drechsel Rohlinge nun für einige Zeit in die Trocknung. Einen Teil werden wir sicher auch „Grün“ sprich in nassem Zustand verarbeiten.
Hier könnt ihr noch ein paar Bilder der Aktion sehen: